Pressezitate über Bernd Surholt

Pressezitate über Bernd Surholt

 

Helene in Szene Pressezitate zu: Alles andere als eine langweilige Geschichte

Oldenburger Volkszeitung

Dichter der Enttäuschung und Entzauberung

Sehenswerte Langeweile und Lebensüberdruss.

 Das Publikum wurde mit dem Ein-Personenstück „Eine langweilige Geschichte“ doppelt belohnt:
mit dichtem, intimem Text und grandioser Leistung von Schauspieler Bernd Surholt. Tief und trocken transkribierte Surholt das Begehr Tschechows und seiner Personen. Wie häufig in seinen Stücken dreht sich scheinbar das Universum um einen frustrierten Intellektuellen, der Seinesgleichen sucht.

 

Ruhr Nachrichten

Verbitterter begeistert

Solostück um mürrischen Medizinprofessor/Viel Applaus für Bernd Surholt.

 Monolog eines verbitterten, mürrischen Menschen mit Todeserwartung, Schlaflosigkeit und Langeweile. Sarkastisch reflektiert er seine Bekanntheit und Auszeichnungen, sein Ansehen in
der Gesellschaft. Surholt spielt mit viel Intensität. 90 Minuten Jammern auf höchstem Niveau.
Eine große Leistung, die viel Applaus erhielt.

 

Heilbronner Stimme

Ein Todkranker mit beißender Ironie

Bernd Surholt beeindruckt in Theaterstück als Solokünstler.

 Für die Zuschauer ist das Stück einfach und schwer zugleich: einfach, weil sie nur einer Figur,
nur einem Handlungsstrang zu folgen haben; schwer, weil die Sprache anspruchsvoll, der Monolog eher ungewöhnlich ist. Vor dem geistigem Auge formen sich szenische Landschaften. Beinahe eineinhalb Stunden lässt Surholt Nikolai Stepanowitsch reden. Dreimal ruft ihn der Beifall auf die Bühne zurück.

 

Mindener Tageblatt

Von Langeweile keine Spur

Faszinierend tragisch komisches Tschechowstück mit Bernd Surholt.

 Mucksmäuschenstill und gebannt lauschte das Publikum im vollbesetzten Haus dem wunderbar wandelbarem Akteur. Er verstand es trefflich, den bitter-bösen, schwarzen Humor Tschechow`s lebendig werden zu lassen.

 

Leine-Deister-Zeitung

Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Rudolf Höhn und Bernd Surholt haben Tschechows Erzählung „Eine langweilige Geschichte" für die Bühne eingerichtet.

 Eindrucksvolle Inszenierung der melancholisch-humorvollen Lebensschau des lebenssatten Medizinprofessors Nikolei Stepanowitsch. Der Schauspieler besitzt die von Tschechow geforderte Fähigkeit, die „Figuren zu beleuchten und ihre Sprache zu sprechen“. Gebannt verfolgt das Publikum jede Minute der Darstellung. So blieb auch der Titel dieser Bühnenadaption kein leeres Versprechen. Zu sehen war „Alles andere als eine langweilige Geschichte“.

 

Cellesche Zeitung

Innere Qual und Melancholie

Bernd Surholt im Café „nebenan".

 In sehr dichter, äußerst intimer Atmosphäre entwickelt Surholt ein mitreißendes Wechselspiel von Melancholie und Ironie. Er versteht es die emotionalen Abgründe und Beklemmungen mit nur wenigen Requisiten an die Zuschauer heranzutragen. Kurzweilig und virtuos, viel Beifall.

 

Neue Westfälische

Schalflos in Charkow/Bernd Surholt spielt Tschechow

 Rasante Ein-Mann-Theatershow. Der bitter-böse, schwarze Humor Tschechows trifft tief. Brillantes Theater stets packend und lebendig in minimalistischem Dekor mit einem beeindruckenden Schauspieler.

 

 

Helene in Szene Pressezitate zu: Helene in Szene

Schaumburger Zeitung

Einprägsame Reime und eine Prise Brutalität

Feinsinnige Ironie mit scharfzüngigem Witz.

 Surholt rezitiert „seinen“ Busch nicht einfach nur, sondern zeigt beim heiligem Antonius von Padua, der frommen Helene und dem verkannten Dichter Balduin Bählamm mimisch und gestenreich eine Präsenz, die ihresgleichen sucht. Mit vollem Körpereinsatz kitzelt der versierte Schauspieler mit schmalzig gegeltem und korrekt mittelgescheiteltem Haupthaar noch die kleinste Pointe aus Buschs Geschichten heraus und hält die Zuschauer mit seiner energiegeladenen Interpretation gefangen.
Jede Zeile ein Treffer, unglaublich variationsreicher Sprachmodus, perfekt ausgefeilte Gestik - so muss Busch zelebriert werden.
„Ein fantastischer Abend“, so das Fazit vieler Zuschauer. Bernd Surholt wird im nächsten
Jahr erneut in Hessisch-Oldendorf gastieren. Dann widmet er sich einem großen Schriftsteller
der russischen Literatur – Anton Tschechow.

 

Wolfsburger Allgemeine Zeitung

Ein szenisches Meisterwerk

Bernd Surholt trug Wilhelm-Busch-Geschichten im Schloss Fallersleben vor.

 Einen vergnüglichen Abend bescherte Bernd Surholt den Besuchern im Schloss Fallersleben. Die Veranstaltung war ein großartiger Erfolg, dank der intensiven Spielweise des Schauspielers. Mit vollem Körpereinsatz und ganzer Hingabe, so spannend, dass es so ruhig noch eine Weile hätte weitergehen können. Kaum zu fassen, wie ein einzelner Mann derartig viel Energie versprühen kann. Die eineinhalb Stunden vergingen wie im Flug. Surholt hielt vollendet, was der Titel versprach, nämlich „in Szene“ zu setzen. Jede Zeile war von darstellendem Spiel begleitet... Das Publikum amüsierte sich köstlich über den Vortrag, der nur in Form der zurückgegelten Haare pomadig war, und belohnte den Künstler mit lang anhaltendem Applaus.

 

Tagesanzeiger Holzminden

Wilhelm Busch goes theatre

Eine vergnügliche „Helene in Szene“ in der Holzminder Stadthalle

 Gar nicht geirrt hatten die Zuschauer im Foyer der Holzmindener Stadthalle, als sie Bernd Surholts Wilhelm-Busch-Theaterreise „Helene in Szene“ besuchten. Scharfzüngig, humorvoll und geistreich kreierte er zu Buschs Doppelbegabung als Dichter und Zeichner die dritte Kunstform: Busch als Theaterautor. Aus drei Zeichengeschichten, im Prinzip Comics des 19. Jahrhunderts, eliminiert er alle
Texte in Verbindung mit Streichen und spielt mit viel Witz und Ironie die feinsinnigen und einfühlsamen
Szenen zwischenmenschlicher Begegnungen aller Art. Es gelingt ihm, den Zeichnungen Wilhelm Buschs ein Theatergesicht zu verleihen. Ein fulminanter Start des Kulturvereins in die neue Saison.

 

Sächsische Zeitung Dresden

Die fromme Helene wird im Schloss lebendig

Schauspieler Bernd Surholt lebt die einzigartigen Figuren Wilhelm Buschs aus

 Das gibt`s doch nicht: Selbst Wilhelm Busch als Schöpfer der einzigartig frommen Helene hatte Bilder gebraucht um seine ironisch-kapriziösen Erzählungen vor die Augen seiner geneigten Leserschaft zu bringen. Keine Dekoration, kein Pianist am Flügel, was da in minimalistischer Form dargeboten wurde, hat man so noch nicht gesehen. Die Besucher des Barocksaals reagierten mit begeistertem Beifall Mit „Helene in Szene“ ist es Surholt gelungen, die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann zu ziehen.

 

Floersheimer Zeitung

Busch-Charaktere zum Leben erweckt

Schauspieler Bernd Surholts eindrucksvolles Szenenspiel im Mainturm

 Der Abend entpuppte sich als eine höchst humorvoll-hintergründige Begegnung mit dem Karikatu-
risten und Dichter Wilhelm Busch, seinen ironisch überzogenen Figuren und den gesellschaftskritischen Versen. Herzhafte Lacher kamen spontan, wenn der begnadete Busch-Rezitator sozialkritische Be-
trachtungen über Frömmigkeit und bürgerliche Moral mit Kniefällen, verzerrtem Gesicht und zum Himmel gestreckten Gesten unterstrich. Diese „Wilhelm-Busch-Theaterreise“ war von ganz besonde-
rem Flair gekennzeichnet, einer Symbiose von Autor und Darsteller, bei der einer nicht ohne den anderen hätte so zur Geltung kommen können.

 

Braunschweiger Zeitung

Ein Mann, eine Bühne, ein Stuhl

Bernd Surholt überzeugt beim Lesesommer

 Ein Mann, eine Bühne, ein Stuhl – sonst nichts. Was auf dem ersten Blick dem Betrachter vielleicht eintönig erscheinen mochte, entpuppt sich als brillante One-Man-Show. Theatermacher und Schau-
spieler Bernd Surholt geriet nicht nur wegen der hohen Temperaturen sondern besonders wegen seines Körpereinsatzes bei seiner Darbietung ins Schwitzen. Er hauchte den Versen Buschs Leben ein.
Der hohe Kragen und die enge Weste machten aus dem großen, schlaksig wirkenden Surholt eine Mischung aus Loriot und Lehrer Lämpel. Das Publikum honorierte im ausverkauften Schulmuseum die Darbietung mit lang anhaltendem Applaus.

 

Badische Neue Nachrichten

Vom Satirischen ins Groteske

 Bernd Surholt, der mit seinem Programm das neue Semester der VHS Ettlingen eröffnete, lieferte einen kongenialen Vortrag der Langgedichte „Der heilige Antonius“, „Die fromme Helene“ und „Balduin Bählamm“, aber auch ein „amüsantes und nachdenkliches Kontrastprogramm“ zum Schillerjahr. Er übertrug den handlungsreichen Text immer wieder ins Schauspiel, doch bestand Surholts Auftritt in mehr als dem bloßen Darstellen anschaulicher Verse, vielmehr leistete er zugleich eine überzeugende Interpretation. Er durchschaute klar die Ambivalenz bürgerlicher Moralfassade und unterdrückter Triebsphäre, die sich hinter glatten Rhythmen und saloppen Versen verbarg; und ebenso deutlich führte er diese Doppeldeutigkeit dem Publikum vor.

 

Hessische/Niedersächsische Allgemeine

Mann, Stuhl und Bühne

Theatermacher Bernd Surholt spielt Wilhelm-Busch-Geschichten im Welfenschloss

 Ein Mann, ein Stuhl. Mehr erfasste der Lichtkegel nicht. Und trotzdem schienen der Heilige Antonius, die fromme Helene und der verhinderte Dichter Balduin Bählamm leiblich auf der Bühne zu stehen. Mit Stimme, Mimik und Gestiksprang Surholt von einer Rolle in die andere. Kindheitserinnerungen an Buschs Bildergeschichten vervollständigten das Spiel des Ein-Mann-Theaters. Als Erwachsener merkte man wieder einmal deutlich, dass die Zeit nicht nur im Sauseschritt, sondern auch spurlos an der satirisch-kritischen Weltbetrachtung des Dichters vorübergegangen ist. Viel Theater mit Busch, wofür das Publikum amüsiert Beifall spendete.

 

Neue Osnabrücker Zeitung

Ein Vergnügen an zeitkritischen Busch-Versen

 Kleinkunst vom Feinsten genossen die Zuschauer im Haus Herwerth. Ihr Fazit: Buschs oft bitter-
böse, ironische, bereits mehr als 100 Jahre alte Weltbetrachtung und Skizzierung der Gesellschaft ist mit dem hintergründigen Humor aktuell wie ehedem. Bernd Surholt deklamiert 70 Seiten Manuskript mit treffsicherer Stimmenmodulation und Gestik. Der Theatermacher stolzierte, schritt und eilte über
die minimalistische Bühne, die Fliesen im Haus Herwerth. Das Publikum applaudierte vergnügt, denn die feinsinnigen Beobachtungen Buschs amüsieren auch 98 Jahre nach seinem Tod.

 

Rotenburger Nachrichten

Die Zeit verging im Sauseschritt

Surholt präsentierte Busch-Storys

 Spätestens nach der dritten Szene und dem „Amen“ des heilige Antonius, wurden auch die hart-
gesottensten Gemüter mitgerissen. Surholt stolzierte, schlich und schritt über die Bühne, war perma-
nent in Bewegung und präsentierte die herrlichen menschlichen Schwächen. Problemlos entstanden
die Bilder des bekannten Autors vor dem geistigen Auge des Zuschauers. Doppelmoral und Schein-
heiligkeit der Figuren brachte Surholt mit Wortwitz und facettenreichem Sprachspiel auf den Punkt. „Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit“. Nach dem Busch-Motto vergingen
auch die 90 Minuten wie im Flug.

 

Cellesche Zeitung

Wilhelm Busch hätte applaudiert

Mehr als nur „Max und Moritz“: Bernd Surholt in Celler Kunst&Bühne

 Bernd Surholt bewegt sich irgendwo zwischen Schauspiel und Pantomime. Wie er sich bewegen kann und wie bewegend das ist, bewies das Dauerschmunzeln der Zuschauer, er verkörpert Text und Bildergeschichte, wird zum lebendigen Comic. Temporeich meistert Surholt die geschüttelten und mit politischen und gesellschaftskritischen Spitzen gespickten Reime. Er versteht sein Programm als Hom-
mage an einen Philosophen mit pessimistischen Menschen- und Weltbild. Und das Publikum dankt es Surholt, lächelnd mit Tränen in den Augen. Und Busch? Busch hätte applaudiert!

 

Pirmasener Zeitung

Wilhelm Busch mit vollem Einsatz

Bernd Surholt macht Literatur lebendig

 Um es vorwegzunehmen: Bernd Surholt bescherte seinen Gästen einen äußerst vergnüglichen Abend. Die Geschöpfe aus Buschs Feder ließ er mittels fein ausgearbeiteter Mimik und Gestik leibhaftig im Carolinensaal erscheinen. Mit vollem Körpereinsatz stolzierte und sinnierte, betete und balzte der Mime, dass es eine Freude war. Surholts lebensvolle, pralle Darstellung der Charaktere ließ in Ver-
bindung mit seiner ausgefeilten Sprechtechnik diese zauberhafte literarische Veranstaltung zu
einem Genuss werden.

 

Mainpost Schweinfurt

10 000 Küsse von Helene

Zur „Wilhelm-Busch-Theaterreise“ lockten die Kulturtage

 Ein Stuhl vor dem schwarzen Vorhang war das einzige Requisit des brillantine-geschniegelten Mannes, dessen Bewegungen –sehr treffend und passend- die ebenfalls wunderbar geschniegelten Geschichten Buschs lebendig werden ließen. Vieles in der umfangreichen Erzählung fiel erst durch Surholts pointierte Erzähl-und Darstellungsweise auf. Wunderbar zurückhaltend und schelmisch untertrieben sauste er über die Bühne und stellte mit seinem Minimalismus sehr treffend den hintergründigen Witz Wilhelm Buschs dar.

 

Heilbronner Stimme

Unergründliche Boshaftigkeit

 Eins, zwei, drei im Sausschritt: Dann ist er da, ein schlaksiger Mann in Weste und Pomade im Haar. Das Profil verblüfft. Der ist doch einer Bildergeschichte Wilhelm Buschs entsprungen? Großzügigen Schrittes erkundet Bernd Surholt die Bühne im Foyer der Volkshochschule, rüstet sich zu einem Parforceritt durch die ironisch-kapriziösen Geschichten, gibt liebevoll dem „Heiligen Antonius von Padua“ ein Gesicht, setzt der „Frommen Helene“ ein Denkmal und gräbt die Geschichte von „Balduin Bählamm“ aus, dem ewig verhinderten Dichter. Ratsch, zieht Surholt den virtuellen Vorhang zu und schickt ein witziges Apropos des Meisters der satirischen Bildergeschichten hinterher…

 

Allgemeine Zeitung Uelzen

Busch-Genuss im Sauseschritt

Bernd Surholt ließ Wilhelm Busch in der Kulturhalle lebendig werden

 Das Publikum amüsierte sich prächtig über die noch immer aktuellen Charakteristika des Mensch-
seins, die Busch treffend schilderte... und das lag zu einem guten Stück an Bernd Surholt. Als Allein-
unterhalter und Buschkenner schlüpfte er in die verschiedenen Rollen des alten Meisters und stellte diese so eigentümlich und glaubhaft dar. Er wurde selbst zu einer der dargestellten Figuren und das obwohl er keinerlei Requisiten außer einem schlichten Holzstuhl benötigte.

 

Volksstimme Oschersleben/Halberstadt

Ein-Mann-Show mit Stuhl und 100 Gramm Pomade im Haar

Ein Mann, viele Rollen: Bernd Surholt belebte zahlreiche Busch-Charktere wieder

 Wer ihn vor der Veranstaltung gesehen hatte, der vermochte ihn beim ersten Betreten der Bühne kaum wieder erkennen. Mit der Bekleidung, gefettetem Haar und dem schlaksigem Gang hätte die Person auf der Bühne glatt aus der Feder Wilhelm Buschs stammen können. Viel Schnickschnack
gibt es nicht, wenn Surholt die Bühne für sich beansprucht. Neben einem Holzstuhl, auf dem der Künstler kaum einmal zu sitzen kam, waren allein Mimik und Gestik die Hilfsmittel, um all die Figuren zum Leben zu erwecken, die Busch vor mehr als 100 Jahren in der Kombination aus Text und Bild erschaffen hat. Dass Surholt dies mit seiner ausdrucksstarken Darbietung vollends gelang, konnte man am Applaus des Publikums festmachen. Doch, wie es der Altmeister höchst persönlich formuliert: „Einszweidrei – im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit“. Und so ging dann auch der Buschabend irgendwann zu Ende, auch wenn manch einer gern noch eine Zugabe gesehen hätte.

 

Oldenburgische Volkszeitung

Kompliment an einen galanten Solounterhalter

 Pomade für die Haare, ein Anstecktuch und etwas Schminke –schon ist Bernd Surholt reisefertig. Theaterreisefertig natürlich, denn eine aufwendige Bühnendekoration braucht der Schauspieler nicht. Wer wie Surholt über ein Gefühl für den perfekten Blick zum richtigen Zeitpunkt verfügt, große und
kleine Gesten bestens einzusetzen weiß, der kann sogar den Theatervorhang ersetzen... ein Tusch für Wilhelm Busch und für die Präsentation von Bernd Surholt.

 

Nordsee-Zeitung Bremerhaven

„Eins, zwei, drei im Sauseschritt“

Vergnügliche Busch-Theaterreise mit Surholt

 Eingeladen hatte der Burgkreis und die Bildungsgesellschaft Bad Bederkesa nur Bernd Surholt. Doch der Schauspieler ließ ganz viele Personen im gut besuchten Saal der ehrwürdigen Burg lebendig werden. Surholt braucht weder Kostüm noch Bühnenbild. Ein schlichter Stuhl genügt ihm für eine vergnügliche Wilhelm-Busch-Theaterreise... kommt sofort zur Sache, lässt Antonio in seine Jugend-
süden stolpern und ihn dann ins Kloster gehen. Ohne Übergang wird dann aus Antonius die fromme
Helene... Surholt ist die samtweiche Helene... der Vetter Franz... wälzt sich als sterbender Herr Schmöck auf dem Boden... gerät schließlich an den Suff, denn.“ Es ist ein Brauch von Alters her,
wer Sorgen hat, hat auch Likör“ Das beifallfreudige Publikum schien mehr als befriedigt von den 90 Minuten mit einem großartigen Schauspieler.

 

Emsland Kurier

Ein Mann, eine Bühne, ein Stuhl – sonst nichts

 So puristisch kann Theater sein. Vorn ein Stuhl, sonst nichts. Durch den Mittelgang schreitet Schau-
spieler Bernd Surholt zur Bühne. Es ist still, Surholt aus Hannover rezitiert Wilhelm Busch. Nein, re-
zitieren ist der falsche Ausdruck für das was Surholt auf der Bühne macht. Er spielt Wilhelm Busch, er lebt Wilhelm Busch. So puristisch das Ambiente ist, so facettenreicher arbeitet Surholt in feiner Ironie die jeweiligen Figuren aus. Surholt sucht nicht den vordergründigen Witz, sondern bringt den pessi-
mistischen Humor eines Wilhelm Busch ungewöhnlich leichtfüßig und fein auf die Bühne. Er haucht den genialen Zeichnungen des Karikaturisten Leben ein. Ein großes Lob!

 

Die Rheinpfalz

Die Kunst der Mimik beherrscht

 Mimik, Gestik und Stimme sind die einzigen Ausdruckmittel des Schauspielers aus Hannover... er rollt mit den Augen, schürzt die Lippen und lässt die buschigen Augenbrauen -mal im Zorn und mal kokett- auf und nieder schnellen. Es sind die kleinen und großen Schwächen der Menschen, die Busch mit immer noch gültiger Schadenfreude, bissigem Spott und Scharfsinn beschreibt. Surholt gelang es im vollbesetzten Carolinensaal die Bildergeschichten Buschs in glaubwürdige Szenen zu verwandeln. Die Zuschauer erlebten einen heiteren Abend, bei dem der eine oder andere Vergleiche zu Mit-
menschen ziehen konnte.

 

Lingener Tagespost

Spiegel menschlicher Eitelkeiten

 Bernd Surholt sorgte auf für ein Erlebnis eigener Art. Er beherrschte die Bühne und fesselte die Zuschauer bis zuletzt mit facettenreichem Ausdruck, vom feinsten Minenspiel bis zur explosivsten Gestik, und einer stets stimmig modulierten Sprache. Faszinierend brachte er die vielen wider-
sprüchlichen gezeichneten Gestalten mit ihren menschlichen Tugenden und Schwächen auf die Bühne. Surholt machte Wilhelm Busch in jeder Figur deutlich und zeigte den gebannten Zuhörern ganz in dessen Sinne das Tragische der Welt im Konflikt und gleichzeitig den Humor als dessen Auflösung.